SuchtMagazin Nr. 3/2009

Sucht im Alter

SuchtMagazin Nr. 3/2009
Sucht im Alter

Medium*
CHF 15.00

Wandel des Alters | Alkohol & Medikamente | Therapie im stationären Setting | Schnittstelle Suchthilfe/Altenhilfe | Suchtmittelkonsum im Altersheim | Spitex

Artikel in dieser Ausgabe

Der Wandel des Alters

«Das» Alter wandelt sich auf dreifache Weise: das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt kontinuierlich, neue Generationen mit anderen Lebensvorstellungen werden alt und damit werden auch neue Modelle eines aktiven Alterns entwickelt. Diese Wandlungsprozesse des Alterns beeinflussen sich gegenseitig, mit Auswirkungen auf die Suchtberatungs- und Behandlungsangebote für ältere Menschen.

Therapeutische Beziehungen zu älteren Suchtkranken

Das Verhältnis zwischen TherapeutInnen und PatientInnen ist komplex und u. a. von zahlreichen Varianten der Übertragung geprägt. Therapeutische Beziehungen zu älteren SuchtpatientInnen in der stationären Rehabilitation weisen dabei weitere Besonderheiten auf.

Zur Leseprobe

Suchtbehandlung im Alter lohnt sich

Aktive Veränderungsprozesse sind bei der Mehrzahl älterer Menschen möglich. Durch die insgesamt wachsende Zahl von Menschen jenseits der 60 wird auch der Anteil von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im Alter wachsen. Die alternde Baby-Boomer-Generation wird sich aber durch veränderte Konsummuster und durch einen anderen Umgang mit dem Suchthilfesystem unterscheiden.

Medikamente im Alter

Medikamentenmissbrauch und Abhängigkeit im Alter weisen Besonderheiten in den Risiken, dem Erscheinungsbild, dem Umgang und der Behandlung auf. Wenn man dies beachtet und älteren Menschen eine Veränderung in ihrem Suchtverhalten zutraut, gibt es gute Behandlungschancen.

AGIL – Abstinent-Gesund-Interessiert-Lebendig!

Die AHG Klinik Wilhelmsheim hat langjährige Erfahrungen in der stationären Rehabilitation älterer Abhängigkeitskranker. Seit 2004 arbeitet sie im selbst entwickelten Programm AGIL! – Abstinent-Gesund-Interessiert-Lebendig! erfolgreich mit altershomogenen Bezugsgruppen.

Behandlungskontinuität als wichtiger Erfolgsfaktor

Die Psychiatrischen Dienste Thurgau in Münsterlingen verwenden ein patientInnenorientiertes Behandlungskonzept der Alterspsychiatrie. Ein Fallbeispiel zeigt die Wichtigkeit eines interdisziplinären Settings und der Behandlungskontinuität auf.

Süchtige Alte und ihre Versorgung

In Altersheimen und psychiatrischen Einrichtungen für ältere Menschen gibt es vielfältige Erfahrungen mit Pflege, Alkoholkonsum und -missbrauch und den häufig bei Drogenabhängigen vorkommenden psychischen Erkrankungen. Alten- und Pflegehilfe und Drogenhilfe sollten sich aufeinander zu bewegen, da ihre bisher häufig getrennten Kompetenzen für die Unterbringung und Behandlung von älteren Abhängigen von grosser Bedeutung sind.

Suchtprobleme im Altersheim

Alkohol- und Medikamentenmissbrauch im Alter finden in der letzten Zeit eine grössere mediale Aufmerksamkeit. Eine Umfrage bei Altersheimen der Stadt Zürich zeigt, dass in fast allen Heimen Menschen mit einem Suchtproblem leben. Gleichzeitig ist beim Heimpersonal ein grosses Wissensdefizit in Suchtfragen festzustellen. Dies soll nun geändert werden.

Alkoholabhängige KundenInnen in der Spitex

Etwa 300'000 Menschen in der Schweiz sind alkoholabhängig. Wie viele davon von der Spitex betreut werden, ist nicht bekannt, doch der Umgang mit alkoholabhängigen KundenInnen ist ein Thema, dem sich keine Spitex-Organisation entziehen kann. Daher wurde zusammen mit einer externen Begleitung ein Verfahren zum Umgang mit alkoholgefährdeten Personen entwickelt.

Podcast

Weiterempfehlen:

Nach oben

Herausgeber

Schweizerische Gesundheitsstiftung RADIX
Infodrog | SuchtMagazin
Pfingstweidstrasse 10
CH-8005 Zürich
SCHWEIZ

+41 (0)31 376 04 01