SuchtMagazin Nr. 6/2008

Jugendschutz und Alkohol

SuchtMagazin Nr. 6/2008
Jugendschutz und Alkohol

Medium*
CHF 15.00

Schutz der Jugend oder Schutz vor der Jugend? | Jugend, Jugendkulturen und Alkohol | Alkoholkonsum Jugendlicher | Jugendschutz und Alkohol im Kanton Zug | Städte und Gemeinden handeln | Botellón | Was können Eltern tun? | Jugendkulturarbeit und Jugendschutz | Jugendschutz, Gewalt und Alkoholmissbrauch | Coop und der Jugendschutz | Alcopops: Markt und Konsum

Artikel in dieser Ausgabe

Jugendschutz und Alkohol – Schutz der Jugend oder Schutz vor der Jugend?

Jugendspezifische Schutzmassnahmen vor den Gefahren des Alkoholkonsums sind das Ergebnis historischer und gesellschaftlicher Prozesse, in deren Verlauf sich Elemente des Schutzes der Gesundheit und des Wohlergehens junger Menschen vor alkoholbedingten Schäden und der Sozialdisziplinierung der Jugendlichen im Umgang mit alkoholischen Getränken innerhalb von Generationsbeziehungen in vielfältigen Formen manifestieren.

Zur Leseprobe

Jugend, Jugendkulturen und Alkohol

Ein skizzenhafter Blick auf jugendkulturell motivierten Alkoholkonsums aus verschiedenen theoretischen Perspektiven. Eine problemorientierte Sichtweise wird bewusst ausgeklammert, ohne die Folgen überhöhten Alkoholkonsums im Jugendalter zu unterschätzen.

Entwicklungen im Alkoholkonsum Jugendlicher in der Schweiz von 2003 bis 2007

Basierend auf den Europäischen SchülerInnenbefragungen zu Alkohol und Drogen ESPAD 2003 und 2007 werden Prävalenzen beim Alkoholkonsum, beim episodisch risikoreichen Trinken und bei den Getränkepräferenzen von 13- bis 16-Jährigen im Zeitvergleich vorgestellt, es werden Trinkmotive diskutiert und Empfehlungen für die Prävention abgegeben.

Jugendschutz und Alkohol im Kanton Zug

Jugendschutz ist ein wichtiges Thema der Alkoholpolitik von Kantonen und Gemeinden. Die kantonalen und gemeindlichen Regelungen können nationale Bestimmungen ergänzen oder eigenständig wirken. Dabei ist vor allem wichtig, dass der gesetzgeberische Ansatz für solche Regelungen von Anfang an klar definiert ist.

Wenn Städte und Gemeinden handeln

Städte und Gemeinden nehmen im Jugendschutz eine bedeutende Rolle ein : sie sind zuständig für den Vollzug von Jugendschutzbestimmungen und haben das Potential, eine Präventionspolitik im Sinne eines umfassenden Jugendschutzes zu implementieren. Diese bindet die relevanten AkteurInnen ein, schafft Verbindlichkeiten und erzielt damit nachhaltige Wirkungen: Erfahrungen mit dem Projekt « Die Gemeinden handeln ! » von RADIX in Städten und Gemeinden der ganzen Schweiz.

Botellón: Eine Herausforderung für den Jugendschutz?

Vor dem 18. Juli 2008 war «Botellón» hierzulande kein Begriff. Danach füllte der Begriff plötzlich Frontseiten und Nachrichtensendungen. Der Artikel zeigt auf, wie es zu dieser Entwicklung kam, welche Gefahren und Risiken mit dem Phänomen verbunden sind und welche bewährten Präventions- und Interventionsansätze zur Verfügung stehen.

Jugendschutz und Alkohol, was können Eltern tun?

Neben der Förderung einer gesunden Entwicklung ist der Schutz vor Gefahren und Fehlentwicklungen eine zentrale elterliche Aufgabe. Der Artikel zeigt auf, was – bezogen auf Suchtgefahren – die Aufgaben der Eltern im Jugendschutz sind, wie sich Eltern auf diese Aufgabe vorbereiten und wo sie Unterstützung bekommen können.

Jugendkulturarbeit und Jugendschutz

Jugendkultur und Alkohol, eine «selbstverständliche» Kombination, die aber schnell für Unbehagen sorgt. Das müsste kein Dilemma sein : Jugendschutzregeln sind am wirkungsvollsten im Kontext einer lebendigen Jugendkultur.

Jugendschutz, Gewalt und Alkoholmissbrauch – ein Konzept der Ulmer Polizei

Kriminalität ist kein Schicksal, sie kann beeinflusst werden. Die Polizei in Ulm hat mit PartnerInnen ein Konzept erstellt, um gegen Gewalt und Alkoholmissbrauch vorzugehen und den Jugendschutz zu verbessern. Die Entwicklung der Kriminalstatistik scheint den Erfolg zu bestätigen.

Coop und der Jugendschutz

Seit Juni 2008 verkauft Coop alkoholische Getränke generell erst an KundInnen ab 18 Jahren. Diese Regelung gilt für alle zur Coop- Gruppe gehörenden Verkaufsstellen, schliesst demnach auch die Coop Pronto Shops und die Coop Restaurants mit ein. Die Erfahrungen mit dieser freiwilligen Verkaufsbeschränkung sind vorwiegend positiv.

Markt- und Konsumentwicklung bei Alcopops

Die Einführung der Alcopop- Sondersteuer 2004 hatte bedeutende Entwicklungen zur Folge : Einem stark gesunkenen Import klassischer Alcopops stehen eine Vielzahl auf den Markt drängende Neuprodukte gegenüber. Die KonsumentInnen mischen alkoholische Getränke vermehrt selbst.

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