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Oliver Susami

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3|2011

Verhaltenssüchte

Wenn Verhalten zur Sucht wird

Franz Eidenbenz

Verhaltenssüchte oder stoffungebundene Süchte werden zunehmend als Suchtformen mit eigenen Charakteristiken wahrgenommen. Neben Parallelen bestehen auch deutliche Unterschiede zu substanzgebundenen Süchten, die sowohl diagnostische Aspekte, die Selbstwahrnehmung, wie auch die Therapie und insbesondere die Therapiemotivation der Betroffenen mitprägen. Neben grundsätzlichen Fragen zu Verhaltenssüchten, wird im Folgenden exemplarisch das Beispiel der Internetabhängigkeit aufgegriffen und ein systemisches Therapiemodell vorgestellt.

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Stoffgebundene versus stoffungebundene Süchte

Ambros A. Uchtenhagen

Die gegenwärtig massgebenden Diagnostiksysteme grenzen übereinstimmend stoffgebundene und nicht stoffgebundene Verhaltensstörungen ab: dort Missbrauch und Abhängigkeit, hier Störungen der Impulskontrolle. Eine schrittweise Integration ist absehbar, nach Massgabe entsprechender Forschungsresultate; Gemeinsamkeiten überwiegen gegenüber Unterschieden. Grundlagen sind empirische Befunde, ExpertInnen-Konsens und ein bio-psycho-soziales Denkmodell. Problematisch und veränderbar bleibt die Abgrenzung des pathologischen vom Normverhalten. Gesundheitspolitisch ist relevant, dass es sich um vermeid- und behandelbare Störungsgruppen mit Krankheitswert handelt.

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Moderne Schweizer Glücksspielpolitik – Chancen und Risiken

Jörg Häfeli

Mit Inkraftsetzen des neuen Spielbankengesetzes im Jahre 2000 hat sich in der schweizerischen Glücksspielpolitik viel bewegt. Innovative Modelle des Sozialschutzes, verbunden mit unabhängigen Kontrollinstanzen haben ihre Bewährungsprobe bestanden. Die künftige Herausforderung wird der Umgang mit dem Internet-Glücksspiel sein. Glücksspielprodukte unterscheiden sich in ihrem Gefährdungspotential. Ein entsprechendes Messinstrument findet in der Schweiz seine Anwendung. Nachholbedarf besteht bei flächendeckenden Präventionsprogrammen und Beratungsangeboten, deren Etablierung zurzeit in vollem Gange ist.

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Prävention von Glücksspielsucht: wo stehen wir?

Silvia Steiner

Zwischen 80'000 und 120'000 Menschen in der Schweiz betreiben in problematischem Ausmass Glücksspiel. Davon nehmen die meisten erst unter akutem Problemdruck oder überhaupt keine fachliche Unterstützung in Anspruch. Prävention und Frühintervention sind daher dringend nötig. Diese sollen u. a. für die Risiken des Glücksspiels sensibilisieren und auf passende Unterstützungsangebote aufmerksam machen. Zur Prävention und Bekämpfung der Spielsucht werden in der Schweiz seit 2006 jährlich 0,5% der Bruttospielerträge der Landeslotterien an die Kantone ausgeschüttet. Zahlreiche Kantone haben sich daraufhin entschlossen, sich im Bereich der Prävention gemeinsam zu engagieren.

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Therapie der Glücksspielsucht

Ines Bodmer

Im April 2011 eröffnete das Zentrum für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte in Zürich offiziell seine Türen. Die Prävention und Behandlung von Spielsucht wird durch die Spielsuchtabgabe der Landeslotterie finanziert. Langjährige Erfahrung mit Menschen mit exzessivem Konsum oder Verhalten fliesst in das neue Behandlungsangebot ein.

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Angebote zu Onlinesucht in der Schweiz

Richard Blättler, Frédéric Richter

Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG haben der Fachverband Sucht und GREA eine Bestandesaufnahme der Prävention sowie der Beratungs- und Behandlungsangebote zu Onlinesucht in der Schweiz erstellt. Die Ergebnisse sind heterogen und weisen auf Unklarheiten und Lücken hin.

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Kognitive Verhaltenstherapie der Computerspielsucht

Michael Rufer, Chantal Martin Sölch

Für die Behandlung der Computerspielsucht wird in erster Linie ein multimodales kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen empfohlen. Die Therapieplanung sollte dabei aus individuellen Hypothesen zu ursächlichen, auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen sowie Funktionalitäten des exzessiven Verhaltens abgeleitet werden. Eine transparente, auf einem individuellen Erklärungsmodell basierende Festlegung von geeigneten Therapiezielen ist eine sehr wirksame Motivationsmassnahme und unverzichtbare Voraussetzung für die Planung und Durchführung der Therapie.

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klicksafe – EU-Initiative für mehr Medienkompetenz

Martin Müsgens

Computer, Internet, Mobiltelefone oder Spielkonsolen sind für die meisten Kinder und Jugendlichen, aber auch für viele Erwachsene selbstverständlicher Bestandteil ihrer Lebenswelt. Um Medien möglichst sicher und in einem gesunden Rahmen in Alltag und Beruf integrieren zu können, sind Kompetenzen von Bedeutung, die über reine Bedienkompetenzen hinausgehen. Seit 2004 trägt die von der EU geförderte Initiative klicksafe dazu bei, die Öffentlichkeit für das Thema Internetsicherheit zu sensibilisieren und die Medienkompetenz zu fördern.

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Kaufen kann süchtig machen

Verena Maag

In der Schweiz ist jeder 20. Erwachsene kaufsüchtig, wobei Jüngere und Frauen besonders betroffen sind. Exzessives Konsumieren führt in der Regel zur Verschuldung. Die Ursachen der Kaufsucht sind vielschichtig. Das gesellschaftliche Umfeld spielt bei dieser diskreten Sucht jedoch eine entscheidende Rolle.

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«Messies»: Sucht, oder doch eher Zwang?

Heinz Lippuner

«Messies» suchen sehr spät Hilfe. Es ist fraglich, ob ihre Erstproblematik noch zu sehen ist. Der Messie hat zuvor alles versucht, seine Papiere, Kartons und andere Stapel in den Griff zu kriegen, hat dabei unzählige Niederlagen erlitten und leidet an all den Rückschlägen, psychisch und oft auch physisch. Hilfe hat er sich vom Lesen der vielen Lebenshilfebücher zum Thema Messies erhofft. Viele der vorgeschlagenen Strategien hat er längst schon erfolglos ausprobiert, andere entlocken ihm ein müdes Lächeln; das «sind bloss Tropfen auf den heissen Stein». Was aber hat er gelernt über sich, über das «Messie – Syndrom»?

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