SuchtMagazin Nr. 5/2008

Cannabis­politik

Cannabiskonsum in der EU | Cannabispolitik | Ja/Nein zur Hanfinitiative | Jugendschutz | Cannabiskonsum in der Schweiz | Gesundheit und Cannabisgebrauch und -missbrauch | Cannabisrepression in der Schweiz | Cannabis in Jugendkulturen | Revision Betäubungsmittelgesetz

Artikel in dieser Ausgabe

Cannabiskonsum in der EU – Ein Überblick

Auf der Grundlage der Informationen der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht EBDD wird Ausmass und Umfeld des Cannabiskonsums in Europa betrachtet. Daneben wird eine Übersicht über die politischen Massnahmen gegeben, die hierzu auf nationaler und internationaler Ebene getroffen wurden. Rechtlichen Aspekten wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Cannabispolitik: eine unendliche Geschichte?!

Die Schweizer Cannabis-Politik verwaltet den Graben zwischen Gesetzesbuchstabe und gesellschaftlicher Wirklichkeit. Alle Versuche, ihn zuzuschütten, sind bisher gescheitert; die fachliche Position ist parlamentarisch nicht mehrheitsfähig. Mit der Abstimmung über die «HanfInitiative» gibt jetzt erstmals die Stimmbevölkerung ihr Votum ab. Dieser Artikel zeichnet anhand des Wandels der bundesrätlichen Haltungen die neuere Geschichte der Cannabis- Debatten nach.

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Ja zur Hanfinitiative

Cannabis sollte entsprechend seiner wissenschaftlich erwiesenen Gefährlichkeit transparent reguliert werden. Klare Regeln und bessere Kontrollen sorgen für mehr Jugendschutz und weniger Kriminalität.

Nein zur Hanfinitiative

Die liberale Drogenpolitik und die Verharmlosung des Cannabiskonsums in der Schweiz müssen gestoppt und dürfen nicht mit dem neuen Hanfgesetz legalisiert werden. Denn bereits heute wird in der Schweiz so viel Cannabis «konsumiert» wie in kaum einem anderen Land Europas.

Braucht die Jugend Schutz?

Die Antwort lautet: «Ja.» - diesbezüglich sind sich Politik, Fachwelt und Öffentlichkeit einig. Bei der Frage aber, welchen Schutz die Jugend braucht, gehen die Meinungen weit auseinander. Das ist auch im Hinblick auf die «Hanfinitiative» problematisch.

Cannabiskonsum in der Schweiz: leicht rückläufige Tendenzen

Ergebnisse zu Verbreitung, Konsummustern und Problemkonsum von Drogenhanf aus dem Schweizer Cannabismonitoring, 2004-2007.

Gesundheitliche Auswirkungen von Cannabisgebrauch und -missbrauch

Trotz zunehmender Forschungen und Publikationen halten sich einige «Cannabismythen» weiterhin hartnäckig in der Öffentlichkeit und zum Teil auch in der Fachwelt. Einige dieser Mythen, Schädigungen durch Cannabisgebrauch und -Missbrauch betreffend, sollen im Sinne einer zeitgemässen (Neu)beurteilung aktuellen Forschungsergebnissen und methodischen Überlegungen gegenübergestellt werden.

Effizienz und Kosten der Cannabisrepression in der Schweizt

Die Cannabisrepression in der Schweiz kostet jedes Jahr über 500 Millionen Franken. Die öffentlichen Mittel werden jedoch ineffizient eingesetzt und die Repression, welche das Angebot eigentlich bekämpfen soll, hat keinen entsprechenden Einfluss auf den Cannabiskonsum.

Cannabis in Jugendkulturen

Cannabis ist die am weitesten verbreitete illegale Droge. Neben dieser materiellen Präsenz tritt der Konsum von Cannabis in Jugendkulturen nicht weniger häufig in Form von vielfältigen symbolischen Repräsentationen und Funktionen in Erscheinung.

Elchtest für die schweizerische Drogenpolitik

Eigentlich paradox: die Schweiz formulierte vor 20 Jahren eine – auch international viel beachtete – Suchtpolitik, die erfolgreich in der Praxis umgesetzt wurde. Eine gesetzliche Grundlage für das 4-Säulen-Modell besteht aber bis heute nicht. Die Gesetzesrevision soll das endlich ändern.

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